…nach

In diesem Falle weder strukturiert noch zielorientiert. Im Gegenteil: Ich lasse die Gedanken frei, um assoziativ, reflexiv, manchmal auch nach rückwärts gewandt die Ereignisse der Zeit zu verstehen, ihnen auf die Schliche zu kommen, um sie auch mal zu bewerten, mich aufzuregen, respektlos zu sein, wenn es notwendig ist, um der Wahrheit – zugegeben meiner Wahrheit – Genüge zu tun.
Nachdenken, manchmal scheint mir, das geschieht seltener im menschlichen Gehirn als nur noch durch Berechnungen unserer ausgelagerter Superhirne – den Computern.
Nachdenken, um aus dem, was wir an Erfahrungen machen auch wirklich zu lernen, um nicht Getriebene der Umstände zu sein.
Nachdenken, um … Weiterlesen

Die Schäferin

Schäfer, lat. pastor, Schäferin  – ich bin schließlich eine Frau – ital. pastorella. Letzteres auch das Feminin einer aufständischen Gruppe im Mittelalter, von deren Ideologie ich mich ausdrücklich abgrenze, deren Leidenschaft und Radikalität, mit der sie für ihre Sache kämpften, mir Vorbild ist. In der Kirchenmusik bezeichnet Pastorella das Weihnachtslied.
Für mich schlägt es die Brücke zu meiner theologischen Existenz, die ich zwar nicht im geistlichen Amt auslebe, die mir aber trotzdem viel bedeutet. Weniger im Sinne der frommen Alltagspraxis sondern mehr noch als Richtschnur meines Handelns, zur Disziplinierung im Denken und Reden, als Korrektiv. Dann aber erinnert diese Existenz immer … Weiterlesen