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Werte (1): Glaubwürdigkeit

Der Wert Glaubwürdigkeit hat in der öffentlichen Diskussion derzeit Hochkonjunktur.
Genaugenommen eigentlich schon länger, also mindestens seit ca. einem Jahr, so lange schon liegen die ersten Sätze zu diesem Artikel auf meinem Desktop – und immer wieder kamen neue Ereignisse, die dazu führen, dass ich inzwischen denke, für mich ließe sich das Jahr 2011 insgesamt unter die Überschrift „Glaubwürdigkeit“ bzw. die Krise derselben stellen.

Anfangs ging Herr zu Guttenberg erst aus seinem Amt, später in die USA, in Japan explodierte infolge einer Naturkatastrophe ein AKW und die (Welt-)Bevölkerung wurde von Unternehmenssprechern zunächst gar nicht, und später mehr schlecht als recht über den GAU informiert. Will ich wissen, was heute in Fukushima los ist, muss ich schon aktiv recherchieren, da die von mir konsumierten aktuellen Nachrichten keine Infos mehr liefern. Außerdem Eurokrise, weitere Skandale über Banken und Boni, kriselnde High-tec- und andere Unternehmen usw. Und zuguterletzt stolpert am Ende des Jahres der Bundespräsident mindestens über mangelnde Transparenz und die in der Bevölkerung verloren gegangene Glaubwürdigkeit – die restlichen Vorwürfe vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, aber das machen in Kürze ja auch die Juristen für uns. Weiterlesen

Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft

Haben Sie es mitgekriegt? Ich nur, weil ich von netten Menschen darauf aufmerksam gemacht wurde: 21 Unternehmerinnen und Unternehmer, Manager und Vorstandsvorsitzende von Großunternehmern ebenso wie von familiengeführten mittelständischen Unternehmen haben vergangene Woche eine Selbstverpflichtung und ein Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft unterzeichnet. Mehr Information dazu finden Sie hier.

Skeptiker mögen mal wieder einwenden: Papier ist geduldig…
Für mich stellt dieser Prozess der Selbstverpflichtung aber mehr dar: Er ist ein Ringen nach Werten. Und wenn das erste Prinzip Weiterlesen

Ethisches

Heute hat es wohl geklappt, das Bohrloch im Golf von Mexiko wenigstens etwas zu schließen, so ist zumindest zu hoffen. Wie viele Millionen Liter Öl ins Meer gesprudelt sind, werden wir wohl niemals wirklich erfahren. Welches Ausmaß die Katastrophe angenommen hat und noch annehmen wird, können wir angesichts der Bilder nur erahnen.
Nicht zuletzt dieses Ereignis hat mir mal wieder den Sinn der Disziplin der Technikfolgenabschätzung vor Augen geführt. Weiterlesen